In Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Hildesheim stellt die Via 113 ihre Räume der Künstlerin zur Verfügung |
Am Sonntag 24.11.2024 19°° zeigt der Kunstverein Via113 ANEKDOTEN. Ausstellung 24.11.-21.12.2024 Aus dem Projekt RELIQUIEN EINES KUNSTVEREINS HILDESHEIMER KUNSTPREIS 2025 Oliver Dressel, geboren 1970 in Windhoek/Namibia, zieht 1992 zum Zweck des Studiums der Kulturwissenschaften nach Hildesheim, bildet sich mit Kommilitonen an der Universität Hildesheim zum Schauspieler/Performer/Regisseur aus, agiert als Folge in 1001 Projekten und verlässt diese Stadt in den anschließenden 30 Jahren nur noch temporär. Juli Ndoci, neben dem Schauspiel seine große Liebe und die gemeinsame Tochter Jolinda, spielen dabei eine gewichtige Rolle…. Seine vielseitigen Befähigungen sind schwer zu fassen. Hier Schauspieler, dort Tänzer, weiterhinten Regisseur, DJ und soziokultureller Schwerstarbeiter. ..... Innerhalb der freien Kunst glänzte er in Projekten wie “AUSGANG DRESSEL” oder” ICE-Strecke,” die beide zu den wundersamsten Projekten der jüngeren Kunstgeschichte Hildesheims gehören. Oliver Dressel steht für eine seltene Spezies von Kunstschaffenden, die unaufgeregt ihrer Arbeit nachgehen, die für viele Angebote ein offenes Ohr haben, die mitwirken und mit deren Hilfe großes und kleines umgesetzt werden kann. Ob Hildesheim einen Oliver Dressel verdient hat, kann die Jury nicht einstimmig festhalten, dass Hildesheim aber ohne ihn ärmer wäre, sollten sich die Bürger und Bürgerinnen vor Augen halten. Laudatio: Albercht Hirche - https://vimeo.com/1026060086 Jury: Alexander Steig, Stefan Krankenhagen, Miriam Tscholl, Angela Ziesche, Arnd Heuwinkel, Hanna Hahn, Daniel Schürer, Kathrin Krumbein, Sabrina Zwach, Simon Frisch, Martina Prante, Stefan Könnecke Will man Oliver Dressel beschreiben, fehlen einem die Worte. Er ist ein Geheimnis, dieser Oliver. Er spricht nicht gerne, hält sich zurück, beobachtet fein, meist mit einem Lächeln auf den Lippen, das man nicht deuten kann. Oliver Dressel hat die Theaterlandschaft in Hildesheim seit den 1990er Jahren geprägt. Er war der jugendliche Liebhaber, der Inbegriff des Rock n´Roll, der Stadt-Cowboy, er war cool, still, zart, er war DJ, Tänzer, Performer und er blieb in all den Jahren immer eins: Ein Geheimnis. (Sabrina Zwach) |
ERÖFFNUNG: RELIQUIEN EINESKUNSTVEREINS So 8.12.2024 15°° Süddeutscher Kunstverein Jesingerstr.8 72119 Ammerbuch Reusten VERSTEIGERUNG VON DIVERSEM ZU GUNSTEN DES JOLLENKREUZERS AUF DER STREUOBSTWIESE/STIPENDIATENPROGRAMM 1001 Projekte wurden zeitweise in hoher Frequenz darin umgesetzt, mit Gästen, mit mir, mit Besuchern und der Unabhängigkeit eines no/low Budget Betriebs. 1001 Projekte, die mal nah am Zenit waren, mal den Nadir streiften, meistens gut gelaunt, immer mit gelocktem Haar, in der Regel ungekämmt. Konnte man in den ersten 10 Jahren die Gäste stapeln, wurden die Folgejahre lichter, dafür operierte die Führung in anderen Städten, anderen Ländern, bildete neue Schwerpunkte, suchte Leben, aber nie vergaß man die Fürsorge, die Gastlichkeit, den Zauber, den dieses kleine Lager zwischen dem Michaeliskloster, dem Bernward Dom und der Innersten für einen bereithielt. Sicherlich, die Räume waren ein wenig feucht, die Haustür nur eine Glastür für den Innenbereich, der Heizungskörper war ein Solitär mit 70 cm Länge und die max. Deckenhöhe 190cm - aber das Haus im Haus hatte Charme, war ein urbaner Traum für Obdachlose, Artist in Residence Programm für Geringverdiener, 113m² künstlerische Freiheit. Mithilfe der Stadt Hildesheim, der Weinhagen Stiftung und dem Landschaftsverband Hildesheim hatten wir darüber hinaus zwei Jahrzehnte Förderer an der Seite, die gutwillig und in übersichtlicher Weise kontinuierlich unbeschreibliche Projekte förderten. Dafür meinen, unseren aller herzlichsten Dank! - Den BesucherInnen, den KünstlerInnen, den MitarbeiterInnen - merci pour l’effort. Heute wird es Zeit für mich zu gehen. Es waren wunderbare Jahre in dieser sterchen Stadt, auch wenn ich nur die wenigsten von ihnen kennengelernt habe - vielleicht aber auch gerade deshalb. Meinen besonderen Dank an unsere Vermieter, Familie Warmbold, die über 30 Jahre, dass für sie manchmal schwer Nachzuvollziehende förderten. Vielen Dank dafür. Vielen Dank! Vielleicht finden sich mit Torsten Scheid und Oliver Dressel + dem Einvernehmen der Familie Warmbold neue Konstellationen. Ich wünschte es mir für Hildesheim... (Gez. D. Schürer) |